Und die ganze Gemeine der Kinder Israel zog aus der Wüste Sin, ihre Tagereisen, wie ihnen der HErr befahl, und lagerten sich in Raphidim. Da hatte das Volk kein Wasser zu trinken. >>
2 Und sie zankten mit Mose und sprachen: Gebet uns Wasser, daß wir trinken! Mose sprach zu ihnen: Was zanket ihr mit mir? Warum versuchet ihr den HErrn? >>
3 Da aber das Volk daselbst dürstete nach Wasser, murreten sie wider Mose und sprachen: Warum hast du uns lassen aus Ägypten ziehen, daß du uns, unsere Kinder und Vieh Durst sterben ließest? >>
4 Mose schrie zum HErrn und sprach: Wie soll ich mit dem Volk tun? Es fehlet nicht weit, sie werden mich noch steinigen. >>
5 Der HErr sprach zu ihm: Gehe vorhin vor dem Volk und nimm etliche Älteste von Israel mit dir; und nimm deinen Stab in deine Hand, damit du das Wasser schlugest, und gehe hin. >>
6 Siehe, ich will daselbst stehen vor dir auf einem Fels in Horeb; da sollst du den Felsen schlagen, so wird Wasser heraus laufen, daß das Volk trinke. Mose tat also vor den Ältesten von Israel. >>
7 Da hieß man den Ort Massa und Meriba um des Zanks willen der Kinder Israel, und daß sie den HErrn versucht und gesagt hatten: Ist der HErr unter uns oder nicht? >>
8 Da kam Amalek und stritt wider Israel in Raphidim. >>
9 Und Mose sprach zu Josua: Erwähle uns Männer, zeuch aus und streite wider Amalek; morgen will ich auf des Hügels Spitze stehen und den Stab GOttes, in meiner Hand haben.
10 Und Josua tat, wie Mose ihm sagte, daß er wider Amalek stritte. Mose aber und Aaron und Hur gingen auf die Spitze des Hügels. >>
11 Und dieweil Mose seine Hände emporhielt, siegte Israel; wenn er aber seine Hände niederließ, siegte Amalek. >>
12 Aber die Hände Moses waren schwer; darum nahmen sie einen Stein und legten ihn unter ihn, daß er sich darauf setzte. Aaron aber und Hur unter hielten ihm seine Hände, auf jeglicher Seite einer. Also blieben seine Hände steif, bis die Sonne unterging. >>
13 Und Josua dämpfte den Amalek und sein Volk durch des Schwerts Schärfe. >>
14 Und der HErr sprach zu Mose: Schreibe das zum Gedächtnis in ein Buch und befiehl es in die Ohren Josuas; denn ich will den Amalek unter dem Himmel austilgen, daß man sein nicht mehr gedenke. >>
15 Und Mose bauete einen Altar und hieß ihn: Der HErr Nissi. >>
16 Denn er sprach: Es ist ein Malzeichen bei dem Stuhl des HErrn, daß der HErr streiten wird wider Amalek von Kind zu Kindeskind. >> ". Mose 17 (L1545)
Predigt Nr. 712 Metropolitan Tabernacle PulpitBand 12 11KRIEG MIT AMALEKNO. 712 EINE PREDIGT, GEHALTEN AM SONNTAGMORGEN, 23. SEPTEMBER 1866 VON C. H. SPURGEONA IM METROPOLITAN TABERNACLE, NEWINGTON
„Da kam Amalek und kämpfte mit Israel in Rephidim.“ Exodus 17:8 Es gab zwei große Prüfungen, die die Kinder Israels ertragen mussten, als sie zu den Versprochenen weitergingen Ruhe – ihre Bedürfnisse und ihre Feinde. Aber ich muss noch einen dritten hinzufügen, der aus dem Unglauben ihres Herzens aus diesen beiden hervorging. Das dritte Übel, weitaus schlimmer als die beiden anderen, waren ihre Sünden. Wahrscheinlich, meine Brüder, habt ihr mittlerweile herausgefunden, dass ihr eure Bedürfnisse zufrieden ertragen und mutig mit euren Feinden kämpfen könntet, wenn ihr nicht dadurch geschwächt und behindert würdet eure Sünden. Die schlimmsten Feinde eines Menschen sind die seines eigenen Haushalts. Was die Bedürfnisse Israels angeht, denke ich, dass Israel beglückwünscht werden kann, weil es sie gekannt hat, denn angenommen, sie hätten genug Proviant von Goshen mitbringen können oder hätten von Handelslieferanten versorgt werden können, Es wäre ihnen nie die Ehre zuteil geworden, sich von dem Manna zu ernähren, das vom Himmel fiel. Und angenommen, man hätte einen Kanal gegraben, damit sie am Rande der gesamten Marschstraße fließen könnten, oder sie hätten an den Stellen eine Reihe von Brunnen gefunden Dort, wo sie ihre Zelte aufschlugen, hätten sie nie von diesem wunderbaren Felsen getrunken, aus dessen Feuersteinen Wasser sprudelte, von dem uns der Apostel sagt, dass es Christus oder ein herausragendes Vorbild von Christus war. Sie waren bürgerliche Herren mit der Gabe des Himmels. Höflinge speisten vom Tisch des Königs der Könige und wurden hochgehoben, um Engelsspeisen zu essen. Sie begnügten sich mit königlichen Köstlichkeiten. In diesem Sinne ist ihnen zu gratulieren für ihre Bedürfnisse, denn wenn sie weder Hunger noch Durst gekannt hätten, hätten sie weder Manna gegessen, noch hätten sie das Wasser aus dem Felsen getrunken. Und dir, Geliebte, geht es genauso. Der Tag wird kommen, an dem Sie in einem klareren Licht als diesem Gott für Ihre Bedürfnisse danken und der gleichen Meinung sein werden wie der Apostel, der sagte: „Am liebsten will ich mich daher meiner Gebrechen rühmen, damit die Kraft Christi darauf ruhe.“ Mich." Und noch einmal: „Denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.“ Du wirst Gott dafür danken, dass deine Bedürfnisse die Plattform waren, auf der seine Vorsehung ihre Fürsorge zum Ausdruck bringen konnte, dass die Wildnis selbst ein Segen für dich war, weil er in ihrer Mitte einen Tisch für dich bereitete und es dir vielleicht überlassen hätte, einen für dich selbst zuzubereiten, wenn Es war kein verlassener Ort gewesen. Was die Feinde betrifft, die die Kinder Israels bedrängten, wollte ich fast sagen, dass man ihnen fast auch dafür gratulieren könnte, denn so wild sie auch waren, hätten sie niemals Siege erringen können, wenn sie es nicht gewusst hätten Kämpfe. Die Feinde Israels waren nur so viele Garben, die Israels siegreiches Schwert ernten konnte. Wie die wilden Tiere des Waldes dem Jäger Nahrung lieferten, so dienten die Hasser Israels ihren tapferen Männern als Beute. Über jeden Feind seines Volkes wurde die rechte Hand des Herrn herrlich erhöht. Auch ihr, Brüder, werdet Grund haben, Gott für alle eure Feinde zu danken. Wenn Ihr Leben von ewigem Frieden geprägt wäre, wäre es klar, dass es keine Triumphe geben würde. Wenn es keine Kriegszüge gäbe, gäbe es keine Siegesrufe, keine Trophäen, die man in den Hallen der Erinnerung aufhängen könnte. Oh, wenn wir vor Sünden bewahrt werden können, wenn wir vor ihrer Macht bewahrt werden können, können wir dankbar sein für unsere Bedürfnisse und sogar dankbar für unsere Feinde, wenn wir sie im Licht der feurigen Säule der verheißenen Gegenwart Gottes betrachten. Aber unsere Sünden! Unsere Sünden! Unsere Sünden! Was machen wir mit ihnen? Wenn es nicht das siegreiche Blut gäbe, mit dem wir siegen, könnten wir in Verzweiflung liegen, denn wer von uns ist allein und ohne Hilfe seinen Sünden gewachsen? Predigt über den Krieg mit Amalek Nr. 712, Band 1222 Heute Morgen dachten wir darüber nach, den Krieg mit Amalek als eine typische Darstellung der Erfahrung des Volkes Gottes zu betrachten, und unser Gebet ist, dass wir sprechen mögen, damit diejenigen, die sehr beunruhigt und betrübt sind, etwas Trost aus der Wahrheit ziehen können vorgerückt, und damit zurückgebliebene Heilige bestärkt werden können, die Schlachten ihres Meisters zu kämpfen, damit nicht der Fluch über sie ergeht, „weil sie dem HERRN nicht zu Hilfe gekommen sind, um dem HERRN zu helfen gegen die Mächtigen.“ Wir werden es nutzen den Text auf drei Arten: erstens als Bild der Erfahrung jedes einzelnen Christen und zweitens als Darstellung der Geschichte jeder einzelnen Kirche. Und drittens als eine sehr ausgezeichnete Beschreibung der Geschichte der gesamten Kirche des lebendigen Gottes vom ersten Tag bis zu ihrem Ende.
I. Zuerst haben wir hier die ERFAHRUNG JEDES EINZELNEN CHRISTEN.
Beachten Sie, dass die Kinder Israels von der Knechtschaft befreit wurden und Ägypten hinter sich gelassen hatten, so wie Sie und ich aus unserem natürlichen Besitztum gerettet wurden und nicht länger Diener der Sünde sind. Sie waren durch Blut erlöst worden, das auf die Türpfosten und auf den Türsturz gesprengt wurde, und auch uns wurde die Erlösung auf unsere Seelen angewendet und wir haben gesehen, dass Gott auf das Blut geschaut hat und über uns hinweggegangen ist. Sie hatten sich wie wir am Osterlamm geschlemmt, denn Jesus ist für uns unser Essen und unser Getränk geworden, und unsere Seele ist mit ihm zufrieden. Sie waren von ihren Feinden verfolgt worden, so wie wir von unseren alten Sünden verfolgt wurden, aber sie hatten gesehen, wie diese wütenden Feinde alle im Roten Meer ertrunken waren, das sie trocken durchquert hatten. Und auch wir haben unsere vergangenen Sünden für immer im Roten Meer des versöhnenden Blutes begraben gesehen. Unsere Sünden, die drohten, uns zurück in das Ägypten der Verzweiflung zu treiben, sind für immer verschwunden. Sie versanken wie Blei in den mächtigen Wassern, die Tiefen haben sie bedeckt – keiner von ihnen ist mehr übrig. Israel sang ein neues Lied auf der anderen Seite des Meeres, und auch wir haben uns über Gott gefreut, und wie Miriam haben wir die laute Pauke des Jubels erklingen lassen und mit heiliger Freude getanzt, während unsere Lippen die Hymne des Sieges gesungen haben – „ Singt dem HERRN, denn er hat herrlich gesiegt.“ Viele von uns sind jetzt frei vom Joch der Sünde und Satans, und als freie Männer des Herrn verherrlichen wir seinen Namen. Oh, dass wir alle so glücklich waren! Die Kinder Israels erwarteten wahrscheinlich Erleichterung und vergaßen, dass das verheißene Land noch viele Tagesreisen vor ihnen lag. Unerfahrenheit und Kindlichkeit ließen sie auf eine Fortsetzung des ununterbrochenen Gesangs und Festes hoffen, und es gab eine Zeit, in der wir denselben törichten Hoffnungen nachgingen. Wir sagten uns: „Lasst uns Frieden haben, denn der Krieg ist vorbei, jetzt können wir es uns gemütlich machen.“ Pharao ist ertrunken. Die Pferde und Wagen sind wie Blei in den mächtigen Wassern versunken. Keine Peitschenhiebe des Zuchtmeisters mehr, keine Ziegel mehr, die ohne Stroh hergestellt werden können, wir werden nicht mehr von einem grausamen Volk niedergetrampelt und von der Arbeit im Ziegelofen erschöpft werden. Mit hoher Hand und starkem Arm wurden wir hervorgebracht. Lasst uns jubeln und fröhlich sein, lasst uns alle unsere Tage froh sein und durch die Wüste tanzen.“ Das war die Stimme unserer Unerfahrenheit und Torheit. Wie schnell wurden unsere aufkeimenden Hoffnungen von einem unerwarteten Frost zunichte gemacht! Denn wie Israel erlebten auch wir bald Schwierigkeiten. Plötzlich überkamen uns der Durst und der Hunger, die nur die Liebe des Himmels stillen konnte. Und als wir es am wenigsten träumten, stürzte sich der wilde Amalek der Versuchung wie ein Wolf auf die Herde. Junger Christ, träumen Sie nicht davon, dass Ihr Kampf vorbei ist, sobald Sie sich bekehrt haben, sondern kommen Sie zu dem Schluss, dass Ihr Konflikt gerade erst begonnen hat. Manche Menschen betrachten Regeneration als die Umwandlung der alten Natur in eine neue. Die Erfahrung lehrt uns, dass dies eine sehr falsche Beschreibung der Neugeburt ist. Umwandlung und Regeneration verändern die alte Natur nicht, sie bleibt dieselbe. Aber bei unserer Wiedergeburt wurde uns eine neue Natur, ein neues Prinzip eingeflößt, und dieses neue Prinzip beginnt sofort einen Wettbewerb mit dem alten Prinzip, daher erzählt uns der Apostel vom alten und vom neuen Menschen. Er spricht davon, dass das Fleisch gegen den Geist gelüstet und dass der Geist gegen das Fleisch kämpft. Es ist mir egal, welche Lehrmeinung irgendjemand zu diesem Thema haben mag. Ich bin mir sicher, dass die Erfahrung der meisten von uns beweisen wird, dass es in uns zwei Naturen gibt und dass nur eine komplexe Beschreibung uns überhaupt beschreiben kann. Wir finden in uns eine Kompanie aus zwei Armeen, und der Kampf geht weiter und wird, wenn überhaupt, von Tag zu Tag heißer. Wir vertrauen darauf, dass das richtige Prinzip stärker wird, und wir hoffen, dass das böse Prinzip durch die Gnade geschwächt und gedemütigt wird. Aber im Moment ist es für die meisten von uns ein sehr harter Kampf, und wenn es nicht die göttliche Kraft gäbe, würden wir unsere Waffen hoffnungslos niederwerfen. Junger Christ, du hast ein Leben im Krieg begonnen, dessen kannst du dir sicher sein. Wenn es nicht so wäre, würde man dir als guter Soldat Jesu Christi nie sagen, dass du Härte ertragen sollst. Du darfst das Schwert nicht in die Scheide stecken, sondern es scharf schleifen und immer griffbereit in der Hand halten. Wachen Sie ständig und beten Sie ohne Unterlass, denn bis Sie Ihren Fuß auf das goldene Pflaster des Neuen Jerusalem setzen, müssen Sie die Harnisch eines Kriegers tragen und die Mühen eines Kriegers ertragen. In der Tat, liebe Freunde, gab es im Lager der Kinder Israels etwas, das sie hätte lehren sollen, mit Schwierigkeiten zu rechnen, denn war nicht eine Stimme unter dem murrenden Heer zu hören: „Ist der HERR unter uns oder nicht?“ Diese krächzende Stimme des Unglaubens war ein böses Vorzeichen. Wie konnten sie erwarten, Frieden zu erfahren, wenn sie am Gott des Friedens zweifelten? „Es gibt keinen Frieden, spricht mein Gott, für die Bösen“, und je mehr die Gerechten den Bösen ähneln, desto mehr verlieren sie den Frieden. Der Schrei des Unglaubens in deinem und meinem Herzen, wenn es heißt: „Ist der HERR unter uns oder nicht?“ sollte Krieg führen.
4 Achte auf deine Tugenden, Christ, denn wenn sie übertrieben werden, werden sie zu deinen Lastern. Kümmere dich um die guten Dinge, deren du dich rühmst, denn sie könnten den Vipern Eier des Stolzes und der Selbstzufriedenheit als Wärmequelle dienen. Israel wurde in einem Viertel angegriffen, das unbewacht war, da ein Angriff unwahrscheinlich war. Im Buch Deuteronomium, im fünfzehnten Kapitel und im siebzehnten und achtzehnten Vers, finden wir, dass Amalek dem Heer in den Rücken fiel. Die Hintersten schienen sich selbst am sichersten zu sein, denn das Heer des Pharao war vernichtet worden, und was gab es sonst noch zu befürchten? Die Schwachen und Gebrechlichen kamen langsam und völlig entspannt voran, ohne auch nur die geringste Ahnung von der Existenz eines Feindes zu haben. Ich habe keinen Zweifel daran, dass der Transporter gut geschützt war, denn sie wussten nicht, welche Banden ihren Vorwärtsmarsch unterbrechen könnten, aber sie glaubten, dass der hintere Teil ungeschützt bleiben würde, und da griff der Feind sie an. Christ, wo immer du deine Vorsicht vernachlässigst, wird der Feind über dir sein. Wenn du dir in Bezug auf dies oder jenes sagst: „Mein Berg steht fest, ich werde mich nie wanken lassen“, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass du dorthin fällst, am größten. Normalerweise sind wir dann am stärksten, wenn wir uns für schwächst halten, weil wir die Sache vor Gott bringen, und am schwächsten, wenn wir träumen, dass wir am stärksten sind, weil wir auf Gebete verzichten. Ich denke, man wird in der Erfahrung der meisten Christen beobachten können, dass Gott ihnen die Möglichkeit gegeben hat, ihre Schwächen zu erkennen, während sie selbst dachten, dass keine Schwäche erkennbar gewesen sei. Lasst uns also rundherum Wache stellen und den Herrn bitten, dass er eine Feuermauer um uns herum und eine Herrlichkeit in unserer Mitte sei. Dieser Angriff Amaleks wurde umso gefährlicher, weil er plötzlich erfolgte. Es scheint, dass Amalek sie in einen Hinterhalt geriet und sie ohne Vorankündigung überfiel. Es gab keine regelmäßige Kriegserklärung, keine Schlachtanbahnung, keine Aussendung von Scharmützlern und Spähern, aber der Feind überfiel sie plötzlich wie eine Banditenbande. Genauso wird die Sünde mit dir und mir geschehen. Wenn der Teufel mir eine Nachricht senden würde, wenn er mich in Versuchung führen will, könnte ich bereitwillig mit ihm streiten und ihn besiegen, aber das wird er niemals tun. Er wird Ihnen nicht sagen, ob er Sie morgen in Ihrem Geschäft verführen wird oder nicht. Das ist nicht seine Art, sein Wild zu jagen. „Wahrlich, es ist vergebens, das Netz vor den Augen eines Vogels auszubreiten.“ Er wird Sie, wenn möglich, überraschen, und bevor Sie Ihre Rüstung anlegen können, werden seine Pfeile Sie schwer verletzen. Wir wissen nichts von seinen Mitteln. Der Meister hat gut gesagt: „Was ich euch sage, das sage ich allen: Wachet!“ Und oh! Mit welcher Wachsamkeit, mit welchem heiligen Eifer müssen Sie und ich auf die Windungen und Windungen der alten Schlange achten, die, wenn möglich, uns in die Fersen beißen oder ihr Gift in unsere Herzen einschleusen wird. Ich denke, ich darf nicht unterlassen zu erwähnen, dass dieser Angriff Amaleks, obwohl er auf größtes Unheil abzielte, nicht ohne göttliche Anordnung und Aufhebung erfolgte. Wir können dankbar sein, dass der Herr seine Pläne wirkungslos machte, obwohl Satan die passendste Jahreszeit für sich wählte. Amalek stürzte sich auf sie, als sie schwach und müde waren, aber das Manna und der fließende Stein veränderten bald das Gesicht der Dinge, und die Neuheit dieser gnädigen Versorgung flößte dem Gastgeber ungewöhnlichen Mut ein. Frisch von dem Fest hatten sie einen guten Mut für den Kampf und fanden eine passende Beschäftigung für ihre neue Kraft, ihre Angreifer niederzuhauen. Satan mag uns an unserem schwächsten Punkt bedrängen, aber Gott hat die Möglichkeit, uns plötzlich stark zu machen, sodass der Angriff am Ende zu einem Zeitpunkt kommt, an dem wir am besten in der Lage sind, ihn abzuwehren. Haben Sie das nicht beobachtet? Wenn Ihr jetziger Prozess zu einem anderen Zeitpunkt gekommen wäre, hätten Sie ihn nicht ertragen können. Wenn Ihre jetzige Versuchung nur einen Tag zuvor aufgetaucht wäre, wären Sie ihr zum Opfer gefallen. Doch kurz nachdem Sie eine solche Gemeinschaft mit Christus genossen hatten, dass die Sünde keinen Einfluss mehr auf Sie hatte, machten Sie die Reize Jesu für alle anderen Schönheiten blind. Dein Mund war so mit Manna gefüllt, dass du durch die Kraft Gottes gestärkt wurdest, um das Heer deiner Feinde in die Flucht zu schlagen. Bruder, sei immer vorsichtig, aber vertraue auf Gott. Hüte dich vor dem Feind, aber sei dankbar, dass es einen anderen Wächter gibt, der alle Machenschaften des Teufels vorhersieht und der dich weder in seine Hand ausliefern noch zulassen wird, dass du umkommst.
Als der Angriff durchgeführt wurde, wurde den Menschen befohlen, sich anzustrengen. Die Botschaft wurde gegeben: „Geht, wählt Männer aus und kämpft mit Amalek.“ Israel hat nie mit Ägypten gekämpft. Gott kämpfte für sie und sie schwiegen. Wenn wir in unserem natürlichen Zustand unter der Knechtschaft der Sünde stehen, nützt es uns kaum, dagegen anzukämpfen. Der einzige Weg, der herrschenden Macht der Sünde zu entkommen, ist das kostbare Blut und das Wirken der göttlichen Gnade. Aber das war ein anderer Fall. Die Kinder Israels standen nicht unter der Macht Amaleks – sie waren freie Männer, und so stehen wir nicht länger unter der Macht der Sünde. Das Joch der Sünde wurde durch Gottes Gnade von unserem Hals gebrochen, und jetzt müssen wir nicht als Sklaven gegen einen Herrn kämpfen, sondern als freie Männer gegen einen Feind. Während ihres Aufenthalts in Ägypten sagte Mose nie zu den Kindern Israels: „Geht, kämpft mit dem Pharao.“ Gar nicht. Es ist Gottes Werk, uns aus Ägypten herauszuführen und uns zu seinem Volk zu machen, aber wenn wir aus der Knechtschaft befreit werden, müssen wir, obwohl es Gottes Werk ist, uns zu helfen, aktiv für unsere Sache sein. Jetzt, da wir von den Toten auferstanden sind, müssen wir mit Fürstentümern, Mächten und geistlicher Bosheit ringen, wenn wir sie überwinden wollen. „Geht kämpfen“, lautet der Befehl. Tun nicht viele Christen so, als würde die Sünde durch ihren tiefen Schlaf aus ihnen vertrieben? Lassen Sie sie sicher sein, dass ein schlummernder Geist der beste Freund ist, den die Sünde finden kann. Wenn Ihre Begierden zerstört werden sollen, müssen sie durch die bloße Kraft persönlicher Anstrengung durch die göttliche Gnade von Grund auf zerschnitten werden, sie dürfen nicht von trägen Wünschen und schläfrigen Sehnsüchten weggeblasen werden. Gott wird uns nicht von unseren Sünden befreien, denn manchmal werden Menschen unter dem Einfluss von Chloroform erkrankte Gliedmaßen entfernt. Wir werden erleben, wie unsere Sünden sterben, während unser Geist gründlich gegen sie vorgeht und entschlossen auf ihre Vernichtung aus ist. „Geh, kämpfe mit Amalek.“ Zutiefst beklagenswert ist die Art und Weise, wie manche Christen sagen: „Na ja, das ist meine Hauptsünde“ oder „Das liegt an meinem natürlichen Temperament“ oder „Das liegt an meiner Konstitution.“ Schäme dich, Christian. Was ist, wenn es so ist? Wollen Sie Ihrem Vater ins Gesicht sagen, dass Sie die Sünde, die Er hasst, so sehr lieben, dass Sie sie beherbergen und Verstecke für sie erfinden werden? Wenn dich eine Sünde so leicht befällt, musst du deine ganze Kraft zusammennehmen und zum Himmel um Stärke schreien, damit der gefährliche Feind besiegt werden kann, denn eine einzige Sünde, die in deiner Seele verborgen ist, wird dich ruinieren. Eine wirklich geliebte und begangene Sünde wird zum verurteilenden Beweis gegen Sie werden und beweisen, dass Sie den Erlöser wirklich nicht lieben, denn wenn Sie es täten, würden Sie jede falsche Art hassen. Wir müssen kämpfen, wenn wir unsere Sünde überwinden wollen. Spirituelle Kämpfe müssen nach äußerst ernsthaften und umsichtigen Grundsätzen geführt werden. Sie sollten Männer auswählen. Deshalb müssen wir unsere Art und Weise wählen, mit der Sünde umzugehen. Der beste Teil eines Menschen sollte sich im Kampf gegen seine Sünden engagieren. Bestimmte Sünden können nur mit Verstand bekämpft werden. Wir sollten uns dann hinsetzen und bewusst auf das Böse blicken und seine Bosheit erkennen, indem wir bewusst über seine Motive und Konsequenzen urteilen und nachdenken. Wenn wir klar erkennen, was die Sünde ist, kann Mr. Understanding, wie Bunyan es nennt, vielleicht den Verstand aus ihr herausschlagen. Eine besondere Art von Sünden kann nur durch eine schnelle Flucht wie die des keuschen Joseph überwunden werden. Über Sünden des Fleisches darf niemals argumentiert oder verhandelt werden. Mit ihnen lässt sich nicht mehr argumentieren als mit den Winden. Das Verständnis ist verblüfft, denn die Lust blendet wie ein Sandsturm die Augen. Wir müssen fliegen. In einem solchen Fall ist es wahre Tapferkeit, den Rücken zu kehren. „Widerstehen Sie dem Teufel“, sagt Paulus, aber er sagt nicht, dass er der Lust widerstehen soll. Er drückt es so aus: „Fliehe vor den Begierden der Jugend.“ Im Kampf gegen die Legionen der Ungerechtigkeit werden wir die besten Kräfte unserer erneuerten Natur brauchen, denn der Konflikt wird hart sein. Oh! Gläubiger, Sie müssen Ihre Veteranen und Ihre Wahlgedanken in den Kampf mit Amalek einbringen. Der Glaube, der den Sturm überstanden hat, muss sich dem Feind stellen. Die Liebe, die alles erträgt, muss in den Krieg ziehen. Es ist kein Kinderspiel, mit der Sünde zu kämpfen. Als Er hier auf der Erde war, brauchte es die ganze Kraft eines Erlösers, um es in die Kelter zu treten, und es wird all deine Kraft und noch mehr brauchen, um es zu überwinden – du wirst es tatsächlich nur durch das Blut des Lammes überwinden. Daran fällt mir auf, dass die Männer Israels zwar kämpfen und die auserwählten Männer ausgewählt werden sollten, sie aber dennoch unter dem Kommando Josuas, das heißt Jesus, des Erlösers, kämpfen sollten. Es gibt keinen Krieg mit Amalek Predigt Nr. 712 Band 12 6 6 im Kampf gegen die Sünde außer unter der Führung Christi. Wir müssen die Sünde mit seinen Waffen bekämpfen, wir müssen ihre Sündhaftigkeit im Licht seiner Leiden erkennen, ihr Unheil in den Sorgen seines Todes sehen, ihre Zerstörung in den Triumphen seiner Auferstehung sehen. Wir müssen uns an die Starken wenden, um Stärke zu erhalten, und dort Hilfe suchen, wo Gott sie hingelegt hat, nämlich bei Ihm, der mächtig ist. Wenn Jesus uns führt, brauchen wir keine Angst zu haben. Wer Jesus umgehend nachfolgt, sichert sich den Sieg. Schon sein Name weist auf seine Feinde hin.
Beachten Sie jedoch, dass in der gesamten Angelegenheit die Ehre Gott gegeben wurde. Zum Gedenken an Josua wurde auf diesem Feld der israelischen Kriegsführung keine Säule errichtet, sondern ein Altar als Denkmal für JEHOVA. An diesem Tag hob Israel nicht das Banner Josuas in die Höhe und besang ihn nicht wie den siegreichen Makkabäus: „Siehe, der siegreiche Held kommt! Lassen Sie die Trompeten erklingen, schlagen Sie die Trommeln!“ aber an diesem Tag hieß es: „JEHOVA Nissi“, der Herr ist unser Banner, denn sie schrieben die Herrlichkeit und Ehre Ihm zu, dessen rechte Hand ihm allein den Sieg verschafft hatte. Das müssen wir auch bei all unseren Erfolgen tun, denn wenn wir eine Sünde überwinden und dann mit uns selbst prahlen, werden wir von der Sünde überwältigt. Wenn wir auf die Vergangenheit zurückblicken, sagen wir voller Glückwünsche: „Gott, ich danke dir, dass ich nicht so bin wie die anderen Menschen“, ich danke dir für dies und das“, denken aber gleichzeitig, dass wir noch viel mehr Grund dazu haben Wir danken uns selbst, wir zeigen, dass wir immer noch mit den Fesseln an unseren Handgelenken in Gefangenschaft geschleppt werden. Ich verlasse den Punkt und hoffe, dass einige junge Christen eine Lektion in Sachen Erfahrung erhalten haben. Und doch befürchte ich, dass wir alle selbst Erfahrungen sammeln müssen und dass das, was uns andere erzählen, nur eine leere Geschichte ist. Ich bete, dass Sie, die Sie eine neue Generation heranwachsen lassen, nicht wie die Ihres Vaters sind, ein halsstarriges Volk, sondern dass Sie mit größerer Heiligkeit vor dem Herrn wandeln und Amalek mit strengerer Entschlossenheit schlagen, als es Ihre Väter getan haben, damit der Sieg herbeikommt möge Gott durch dich sein.
II. Zweitens kann die gesamte Erzählung ALS DIE GESCHICHTE EINER CHRISTLICHEN KIRCHE interpretiert werden. Ich unterscheide zwischen der allgemeinen Kirche und einer bestimmten Kirche. In alten Zeiten waren die Kirchen unseres Herrn Jesus Christus, obwohl sie sich gegenseitig anerkannten und ihre Einheit anerkannten, getrennte Organisationen, die ihre eigenen Angelegenheiten verwalteten. Und hier möchte ich so weit abschweifen, zu sagen, dass die einzige christliche Einheit, die Sie und ich jemals zu sehen und anzustreben erwarten, nicht die Verschmelzung aller Kirchen in einem kolossalen Regierungssystem ist, sondern die spirituelle Vereinigung aller die Kirchen darin, für den Herrn zu arbeiten, wobei jede Kirche ihre Disziplin innerhalb ihrer eigenen Grenzen ausübt und die Gebote Christi innerhalb ihrer eigenen Mauern ausführt und gleichzeitig alle anderen wahrhaft christlichen Kirchen als Teile des einen Leibes Christi anerkennt. Anstatt zu versuchen, all diese einzelnen Kirchen zu zerstören, um eine Einheit zu schaffen, sollten wir die Mauern jedes Hauses so errichten, dass die ganze Stadt kompakt zusammengehalten werden kann. Sogar die Namen, die die Vielfalt unserer gewissenhaften Überzeugungen beschreiben, sind nützlich und werden nur von einer Partei geschmäht, die unter dem Deckmantel, unsektiererisch zu sein, sektiererischer ist, als man es von den Schlimmsten unter uns verleumderisch behaupten könnte. Angenommen, alle Lackierfirmen in London würden ihre unverwechselbaren Namen aufgeben, so dass es keine Goldschmiede-Firmen, keine Tuchmacher, keine Handelsschneider und keine Fischhändler gäbe, sondern dass alle „Bürger“ heißen würden, dann wäre das ein wunderbares Stück der Politik und würde die Bürger Londons auf einzigartige Weise vereinen, nicht wahr? Wir glauben, dass das Gegenteil der Fall wäre. Die Existenz der einzelnen Körperschaften, von denen jedes seine besonderen Interessen verfolgt, die aber alle mit dem Wohlstand der Stadt verbunden sind, trägt zur Schaffung einer Einheit bei. Und so wird die Einheit des Leibes des Erlösers dadurch bewahrt und nicht zerstört, dass jeder Gläubige seine Überzeugungen vom Willen des Herrn in die Tat umsetzt und sich nicht weigert, sich mit denen zu identifizieren, die mit ihm denken, noch sich weigert, den Namen zu tragen, der sie beschreibt. Bestimmte Sekten rufen: „Wir heißen Christen.“ „Ja, sage ich, und sind wir das nicht auch?“ Sind sie Brüder? Wir auch. Sind sie Christen? Wir auch. Streben sie danach, Nachfolger Christi zu sein? Wir auch. Für manche ist es umso weniger nötig, den Namen der Christen zur Schau zu stellen, wenn sie wissen, dass sie Christen sind. Versuchen wir, unser Christentum zu leben, anstatt es an unsere Türpfosten zu kleben.
Ich mache keine unbiblische Unterscheidung, wenn ich sage, dass ich die Erzählung zunächst als ein Bild einer Kirche und anschließend als ein Bild der gesamten Kirche betrachten werde. In jeder Kirche wird es einen ernsthaften Kampf für die Wahrheit und gegen den Irrtum geben, wenn es sich um eine Kirche Gottes handelt. Ich vertraue darauf, dass wir als Kirche aus Ägypten aufgewachsen sind und durch eine gemeinsame Befreiung miteinander verbunden sind. Wir müssen mit Amalek kämpfen. Für die Verteidigung der Lehren, die wir gelernt haben und von denen wir glauben, dass sie die Wahrheit sind, wie sie in Jesus ist, sind wir zum Kampf aufgerufen. Wir sollen sie nicht einfach so halten, wie der untreue Diener sein Talent in eine Serviette wickelt, sondern wir sollen veröffentlichen, was wir für wahr halten, und wenn irgendjemand dagegen verstößt, müssen wir uns behaupten oder vielmehr die Wahrheit des Meisters vertreten eine feste Hand haben und keine Angst davor haben, unter allen Umständen darum zu kämpfen. Unser Hauptkrieg muss immer gegen die Sünde sein – gegen die Sünde in uns selbst, gegen die Sünde anderer, gegen die Sünde überall. Das ist der große Punkt im Christus Fortschritte von Stärke zu Stärke in ernsthafter Anstrengung jeder Art, und möge Er gleichzeitig unser sein Stärke auf dem Berg, während wir uns im Gebet dem Thron nähern.
Oh, welche unzähligen Vorteile bringt eine christliche Kirche durch die stillen, betenden Mitglieder! am wenigsten
auf der Erde bekannt, aber am besten im Himmel bekannt. Lassen Sie uns beides bei der Arbeit haben. Möge der Herr Jesus uns dabei helfen Fortschritte von Stärke zu Stärke in ernsthafter Anstrengung jeder Art, und möge Er gleichzeitig unser sein Stärke auf dem Berg, während wir uns im Gebet dem Thron nähern.
III. Aber schließlich ist hier die Geschichte der gesamten christlichen Kirche in einem Bild dargestellt. Das sakramentale Heer der Auserwählten Gottes kämpft immer noch auf Erden, wobei Jesus Christus der Hauptmann ihrer Erlösung ist. Er hat gesagt: „Siehe, ich bin immer bei dir, bis ans Ende der Welt.“ Obwohl dies die Evangeliumszeit des Heiligen Geistes ist, ist es doch nicht falsch zu sagen, dass der Herr Jesus Christus immer noch an der Spitze seines Volkes steht? Hören Sie auf die Kriegsrufe! Vorwärts kommen die Trupps von Priestern, vermummten Mönchen und rasierten Priestern, mit einer verbündeten Schar von Englands albernen Geistlichen, gekleidet in bunte Gewänder und herausgeputzt mit Kindergewändern. Es werden große Anstrengungen unternommen, um den römischen Antichristen wieder an seinen alten Sitz zu bringen. Nun lasst das Volk Gottes fest in seinen Reihen stehen, und niemand soll sein Herz im Stich lassen. Es ist wahr, dass sich gerade in England der Kampf gegen uns wendet, und wenn der Herr Jesus und der ewige Josua nicht sein Schwert heben, weiß ich nicht, was aus der Kirche Gottes in diesem Land werden wird. Aber lasst uns guten Mutes sein und den Mann spielen. Es gab nie einen Tag, an dem der Protestantismus stärker in der Waagschale zu zittern schien als jetzt. Der Weg nach Rom und damit der Weg zur Hölle wird (ich nehme an, mit guten Absichten) von jenen anglikanischen Geistlichen geebnet, deren Berufung es zu sein scheint, die langmütige Geduld eines protestantischen Landes zu zeigen. Hier haben wir eine nationale Kirche, die zum Schakal geworden ist der Löwe von Rom, und wir brauchen dringend eine mutige Stimme und eine starke Hand, um das Alte Evangelium zu predigen und zu veröffentlichen, für das Märtyrer geblutet und Bekenner gestorben sind. Der Erlöser ist durch seinen Geist immer noch auf der Erde. Lasst uns davon erfreuen! Er befindet sich immer mitten im Kampf, und deshalb ist der Kampf nicht zweifelhaft. Was für eine süße Befriedigung ist es in der Zwischenzeit, unseren Herrn Jesus zu sehen, wie ein größerer Moses auf dem Hügel dort drüben, wie er vor allem für sein Volk fleht! Er ist besser als Moses, denn seine Hände werden niemals schwach, und wenn die prophetische Hand Jesu schwach werden sollte, gibt es sein priesterliches Amt, wie Aaron, das er mit einer Hand tragen kann, und sein fürstliches Amt, wie Hur, ein Fürst ertrage den anderen. Und so die drei zusammen: Prophet, Priester und König. Er trägt den wunderwirkenden Stab in die Höhe – Israel siegt und Amalek wird geschlagen. O ängstlicher Betrachter! Schauen Sie sich die Schlacht nicht so sehr unten an, denn dort werden Sie in Rauch gehüllt und mit blutverschmierten Gewändern bestaunt sein. Aber erhebt eure Augen dorthin, wo euer Erlöser lebt und fleht, denn solange er Fürsprache einlegt, ist die Sache Gottes sicher. Lasst uns kämpfen, als ob alles von uns abhängen würde, aber lasst uns aufblicken und wissen, dass alles von Ihm abhängt. Nun, bei den Lilien der christlichen Reinheit und bei den Rosen der Sühne des Erlösers, bei den Rehen und bei den Hintern des Feldes, wir Ich fordere Sie, die Sie Jesus lieben, auf, im Heiligen Krieg tapfer zu kämpfen. Für Wahrheit und Gerechtigkeit, für das Königreich und die Kronjuwelen deines Herrn, gegen die Hure Roms und das vielköpfige Tier, auf dem sie reitet, lade dich mit unerschrockenem Mut ein. Diejenigen, die deine Väter den Flammen preisgegeben und deine Väter zum Verwesen geworfen haben im Gefängnis, lass sie wissen, dass der Geist deiner Väter immer noch in dir lebt. Lassen Sie sie sehen, dass es noch einen Samen auf der Erde gibt, in dessen Brust die Wahrheit noch eine Hütte findet – Männer, die für die Wahrheit leiden und sie inmitten von Feinden mutig verkünden können. Werden Sie niemals feige und gemein, verzweifeln Sie niemals. Wie kannst du? Christus an deiner Spitze wie Josua und Christus im Himmel wie Mose. Christus hier mit dem heiligen Evangelium in seiner Hand wie ein zweischneidiges Schwert, und Christus dort mit seinen Sühnetaten wie ein Wunder wirkender Stab. Sei stark und sehr mutig, und mit seiner Hilfe, die es tapfer tut, wirst du noch den Ruf Halleluja aussenden! Halleluja! Halleluja! denn der Herr, der allmächtige Gott, regiert. Der Herr segne euch alle um Jesu willen. Amen.
TEIL DER SCHRIFT, VOR DER PREDIGT ZU LESEN – EXODUS 16:1-15 UND EXODUS 17. Krieg mit Amalek. Predigt Nr. 712, Band 121010. Aus der Sammlung The Metropolitan Tabernacle Pulpit C. H. Spurgeon. Es wurden nur notwendige Änderungen vorgenommen, z. B. die Korrektur von Rechtschreibfehlern, die Verwendung einiger Zeichensetzung, die Großschreibung von Gottheitspronomen und die minimale Aktualisierung einiger veralteter Wörter. Der Inhalt ist ungekürzt. Weitere biblische Ressourcen sind unter www.spurgeongems.org verfügbar.